Leider habe ich immer weniger Zeit dafür, den Blog zu pflegen und regelmäßig zu schreiben und Bilder sowie Anleitungen einzustellen. Das liegt vor allem daran, dass ich wirklich regelmäßig Torten planen und herstellen darf und ganz gut damit beschäftigt bin. Zudem arbeite ich in Teilzeit und im Moment ist auch bei der Organisation unseres Tauschrings Talente-Brunnen viel zu tun.
Aber nun möchte ich mir mal wieder Zeit nehmen und euch den sogenannten Chalkboard-Cake zeigen, hier mit einer Mohnblume dekoriert. Vor einiger Zeit bin ich auf diese Variante des Tortendesigns aufmerksam geworden und wollte das unbedingt mal ausprobieren. Als mein Sohn dann einer Freundin ein Törtchen als Geburtstagsgeschenk mitbringen wollte, war es endlich soweit!
Das Design soll wirken wie eine Tafel, mit weißer Schrift wird dekoriert. Ich habe dafür einen dünnen Pinsel benutzt und weiße Puderfarbe mit Wodka angemischt. Für den Tafeleffekt kann man die Torte auch mit einer Mischung aus Stärke und Puderzucker bepudern und das Ganze etwas verwischen. Der Fondant war fertig gekaufter schwarzer Fondant, aber leider war er sehr rissig, sodass wir noch etwa 1/3 meines gewohnten gekauften Fondants darunter mischen mussten. Das hat aber dann gut geklappt und wir konnten die Torte überziehen. Mein Sohn hat den Fondant ordentlich geknetet und ausgerollt. Ja, auch für einen jungen Mann ist das ganz schön anstrengend! Innen befand sich Zitronenrührkuchen mit einer fruchtigen Lemoncurd-Frischkäse-Buttercreme.
Die Mohnblüte hatte ich vor einiger Zeit gebastelt und in einem Karton lichtgeschützt aufbewahrt. Es ist immer gut ein paar schöne Blüten auf Vorrat zu produzieren, dann kann ein schnelles Törtchen schön dekoriert werden.
Da mir die Tafel-Design-Idee so gut gefallen hat, und ohnehin der schwarze Fondant vorrätig war, habe ich das Desig noch für eine weitere Torte verwendet:
Unser Tauschring-Team hat eine Kleidertausch-Party organisiert. Jeder Gast oder Teilnehmer des Tauschrings konnte Fehlkäufe oder nicht mehr passende aber sehr gut erhaltene Kleidung zur Party mitbringen, und aus der Auswahl diverse Kleidungsstücke wieder mit nach Hause nehmen. Wir hatten großen Spaß dabei und konnten schöne Dinge tauschen. Die übrigen Kleidungsstücke werden wir einem guten Zweck zukommen lassen.
Da wir Kuchen und Kaffee anbieten wollten, habe ich für diese Party eine Torte und diverse Kuchen gebacken. Das Törtchen hatte natürlich das passende Design - mit bunten Kleidungsstücken aus Fondant dekoriert und mit einer Beschriftung im Tafel-Look:
Im Inneren befand sich eine Mango-Wickeltorte die mir sehr gut geschmeckt hat. Allerdings habe ich auch hier wieder gemerkt, Torten müssen wirklich Temperatur bekommen, also nicht kalt aus dem Kühlschrank gegessen werden. Ich bin immer vorsichtig und möchte die Torten so lange wie möglich in der Kühlung lassen. Nur, zu kalt ist der Kuchen und die Füllung zu fest und nicht cremig und saftig. Es dauert lange, bis ein Kuchen in dieser Größe (22 cm Durchmesser, 10 cm Höhe) die richtige Temperatur bekommt. Nächstes Mal werde ich sie etwas früher aus dem Kühlschrank nehmen :) Wie ist eure Erfahrung damit?
Die Torte wurde jedenfalls wieder mit Vergnügen verputzt, ein kleines Stückchen war noch übrig, das habe ich mir zum Nachtisch am nächsten Mittag genehmigt - und rechtzeitig aus dem Kühlschrank genommen!
Alles Liebe, hoffentlich bis bald!
Tortilla